Kinostart: Dancing Pina
Ab dem 15. September 2022 ist Florian Heinzen-Ziobs Dokumentarfilm „Dancing Pina“ in den Lichtspielhäusern zu sehen. Er feiert die Kunst der legendären Choreografin Pina Bausch und die Menschen, die sich ihrem Werk heute annähern.
Zwei Stücke, zwei Kontinente, zwei Tanzwelten: die altehrwürdige Semperoper in Dresden, Deutschland, und die École des Sables in einem Fischerdorf in der Nähe von Dakar, Senegal. Zwei spektakuläre Projekte der Pina Bausch Foundation zeigen, wie eine junge Generation Tänzer*innen aus aller Welt Pinas Choreografien neu entdeckt, unter Anleitung ehemaliger Tänzer*innen ihres Ensembles. Das Semperoper Ballett ist die erste fremde Kompanie, der die Pina Bausch Foundation die bisher ausschließlich vom Tanztheater Wuppertal Pina Bausch getanzte »Iphigenie auf Tauris« anvertraut. Und ein eigens gecastetes afrikanisches Ensemble studiert Bauschs 1975 am Wuppertaler Opernhaus uraufgeführte Choreografie von Igor Strawinskys „Frühlingsopfer“ ein.
Doch Pina lässt sich nicht einfach kopieren. Die Tänzer*innen müssen Pinas Choreografien mit ihren Körpern und ihren Geschichten neu erleben. Eine faszinierende Metamorphose: Während die Tänzer*innen, die von Streetdance und klassischem Ballett sowie traditionellen und zeitgenössischen afrikanischen Tänzen kommen, Pinas Werk verändern, verändern Pinas Choreografien die Tänzer*innen. „Dancing Pina“ macht die universelle Kraft des Tanzes sichtbar, in dem Körper, Identität und Biografien aufeinandertreffen. Ein mitreißender Film über das ewig leuchtende Vermächtnis einer der prägendsten Figuren des internationalen Tanzes.
Florian Heinzen-Ziob, geboren 1984, arbeitete als Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus, als Editor und Animator in Hamburg und studierte Filmregie und Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln. Dort realisierte er eine Reihe von Spiel-, Animations- und Dokumentarfilmen, die auf internationalen Festivals gezeigt und im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurden. „Dancing Pina“ ist sein dritter Kino-Dokumentarfilm.
Trailer auf der Website von mindjazz pictures