Foundation macht Archivmaterialien online zugänglich
Mit dem Launch ihrer neuen Website am 18. November 2021 macht die Pina Bausch Foundation erstmals Materialien aus dem umfangreichen Pina Bausch Archiv, das allein über 300.000 Fotografien und 9000 Videos umfasst, online zugänglich. Zunächst gehen Materialien zu drei Stücken online: „Fritz“ (1974), „Café Müller“ (1978) und „Palermo Palermo“ (1989). Besucher*innen können anhand von Originalquellen wie Fotos, Filmen, Kostümen und Programmheften in den Kosmos der Choreografin und Tänzerin Pina Bausch (1940 – 2009) eintauchen. Die Filmreihe der Pina Bausch Editions wird um eine Filmversion des Stückes „Café Müller“ erweitert. Archivbestände zu weiteren Stücken folgen sukzessive.
Die Pina Bausch Foundation startete 2010 mit der Erschließung, Erhaltung und Digitalisierung des umfangreichen Archivbestandes. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Mit der Online-Veröffentlichung geht die Foundation einen entscheidenden Schritt, um das Erbe Pina Bauschs langfristig weltweit verfügbar zu machen.
Auf www.pinabausch.org verbinden sich die Archivmaterialien mit den aktuellen Projekten der Foundation. Das Archiv speist die Arbeit rund um das Werk von Pina Bausch mit dem Ziel, ihre Stücke immer wieder zur Aufführung zu bringen. Sichtbar wird dies zum Beispiel derzeit bei der Weitergabe der Choreografie „Das Frühlingsopfer“ an ein neu zusammengekommenes Ensemble mit Tänzer*innen aus 13 afrikanischen Ländern, die am 23. September 2021 in den Teatros del Canal in Madrid Premiere feierte. Zum Launch der Website im November macht die Foundation den Film „Dancing at Dusk – A moment with Pina Bausch’s The Rite of Spring“ verfügbar, der die letzte Probe von „Das Frühlingsopfer“ im Senegal vor der Corona-Unterbrechung dokumentiert.
Salomon Bausch, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Pina Bausch Foundation: „Mit dieser Website verbinden wir gestern, heute und morgen. Wir verfügen über einzigartige Originalquellen und wollen diese weltweit zugänglich und nutzbar machen. Es gibt einen ganzen Kosmos zu entdecken und ich wünsche mir, dass er Menschen weltweit berühren und inspirieren wird. Indem wir Berührungspunkte mit dem Werk meiner Mutter schaffen, wollen wir eigene sinnliche und tänzerische Erfahrungen fördern. Die aktuelle Welttournee von ‚Das Frühlingsopfer' mit unserer eigens dafür gegründeten Compagnie und die überwältigende Resonanz darauf sind ein leuchtendes Beispiel und wegweisend für die Zukunft.“
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